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Chronik des Vereins

1966

Als sich 1966 bei der "Wittib-Fanny" am Stammtisch eine Kartenrunde zusammensetzte, dachte sicher niemand, dass sich daraus der Gröbminger Fasching nachhaltig entwickeln würde. Aber nun der Reihe nach. Die Wittib-Fanny hatte ein gepflegtes Bier, das man weit und breit suchen konnte. Das zeichnete sich auch in der Beliebtheit des Lokals und in der Größe und Dauerhaftigkeit des Stammtisches aus. Wie es in Gasthäusern üblich ist, wurde auch Karten gespielt und der harte Kern waren Josef Adam (Leim), Willi Prenner, Johann Huber (Aracker), Oberbaurat Jaschke, Anton Ceplak, Hans Salizides, Alois Mandl (Kaufmann), Franz Zefferer (Weberoberl), Rudi Haberl (Hotel Spanberger), Karl Schlüßlmayr (Gerberei) und Franz Gruber (Raika).

Nachdem Franz Gruber vom Urlaub eine Sparbüchse in Form einer schwarzen Männerbüste mitgebracht hatte, musste jeder Kiebitz oder vorlaute Spieler eine Strafe zahlen, wenn er sich nicht ordnungsgemäß benahm. So sammelten sich im Laufe der Jahre Schilling um Schilling in der Sparbüchse, die bereits den Namen „Lumumba“ bekommen hatte. Es wurde nun beschlossen am Rosenmontag das vorhandene Geld in Gratis-Getränke umzuwandeln.

1967

Die Wirtin Fanny-Wittib und Frau Schlüßlmayr steuerten 1967 belegte Brote bei. Zu vorgerückter Stunde erschienen maskiert Gustl Lammer mit seiner Frau und animierten die Anwesenden, sich ebenfalls zu schminken oder zu maskieren: Der „Fasching“ in Gröbming war geboren.

1968

1968 war bereits ein erweiterter Rosenmontag-Fasching vorgesehen. Diesmal gab es am offenen Feuer im Kessel gekochte Braunschweiger und vom Eller-Pepsch ein vorzügliches Bohnenkraut. 

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Rosenmontags-Gaudi 1968

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Wittib Fanny

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Erstmaliges "Würstlsieden" 1968

1969

1969 gab es wieder eine große Rosenmontags-Gaudi bei der „Fanny“ wobei Frau Brunner (Sparkasse) zur Fahnenpatin-Mutter ernannt wurde. 15 Patinnen wurden für die neue Lumumba-Fahne ernannt und diesmal ging es erstmals auf die Straße. Mit einem Handkarren, gezogen von Adi Giselbrecht und Dr. Erich Löb ging es mit der Musikkapelle Gröbming durch den Markt.

1970

1970 wurde ein Spanferkel am offenen Feuer im Prennerhof gebraten. Unter dem Gaudium zahlreicher Beteiligter wurde erstmals auch im Gasthof Prenner gefeiert, da bei der Fanny zu wenig Platz war. Hier wurden die ersten Faschingsbriefe verlesen. Diesmal kam als oberster Beauftragter des Lumumba und als vorbildlicher Führer mit Blitz und Donner Hoheit Franz Seebacher (Möbelhaus) daher, um die Oberen Lumbazis zu salben. Albert Mayer wurde Dr. Kalkstaub von Steinreich, Gustl Lammer zum Fähnrich Mag. Dr. Hagenbitter, Josef Adam als Dr. Holzwurm von Nimmerkann und Hans Salizides ging  als Dr. Eutergriff  von Verschmusing nach der Salbung hervor. Fritz Petter fertigte künstlerisch die Lumumbafahne an und wurde zum Hofmaler ernannt und Karl Tupi wurde zum Urkunden- und Plakatschreiber bestimmt.

Nach dieser gelungenen Faschings-Gaudi mit zahlreichen lustigen Beiträgen wurde von den Oberen Lumumbas beschlossen, im kommenden Jahr diese Faschingsaktion in größerem Rahmen beim Moser-Loy zu veranstalten, da in Gröbming zu dieser Zeit im Fasching keine besonderen Aktivitäten stattfanden. 

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Franz Seebacher salbt Josef Adam, Albert Mayer, Hans Salzides und Gustl Lammer (v.l.)

1972

1972 war dann die Geburt des „Lumumba-Faschings“ beim Moser-Loy. Präsident Albert Mayer alias Dr. Kalkstaub und seine Mitarbeiter hatten zahlreiche Amateurkünstler animiert mitzumachen und so wurde schon Wochen vorher hart gearbeitet. Der Termin wurde auf Faschingsamstag festgelegt. Frau Prof. Golker trainierte mit den Gardemädchen und Dr. Manfred Theil hatte die Schauspieler und Künstler unter seinen Fittichen. Frau Lieselotte Lammer schminkte und attraktivierte die ganze Truppe und so konnte nichts mehr schiefgehen. Mag. Lipp mit seinen Musikanten sorgte für flotte Zwischenmusik und spielte anschließend zum Tanz. Dr. Manfred Theil und Mag. Hans-Werner Kaller führten als Lumumbaner durch das Programm. 

Der Reingewinn der Veranstaltung, die ein voller Erfolg war, wurde am Rosenmontag für den Kinderfasching verwendet. Dort gab es kostenlos Würstl und Getränke für alle maskierten Kinder, die mit ihren Eltern den ganzen Ort belebten. Hermann Gutmann sorgte für die gerechte Verteilung von Fanta und Cola. Mit flotter Musik gingen die Oberen Lumbazis dann kreuz und quer durch den Ort um an jedem Geschäft, vom Bezirksgericht bis zum Autohaus Franz eine passende Begebenheit vom abgelaufenen Jahr mit einem Plakat anzubringen. Immer zum Gaudium der Nichtbeteiligten.

1973

Da der Erfolg überzeugend war, wurde dieser Weg weiter verfolgt und 1973 war es bereits ein fixer Bestandteil im Gröbminger Faschings-kalender. Als besondere Attraktion gab es erstmals den gemeinsamen Chor des evangelischen und katholischen Kirchenchores unter Mag. Prof. Lipp, derein fixer Bestandteil des Lumuba-Faschings bleiben sollte.

Da auch beim Moser-Loy dasPlatzangebot und die technischen Möglich-keiten nicht mehr ganz ausreichend waren, wurde beschlossen, im kommenden Jahr in die Freizeithalle Gröbmig zu übersiedeln.

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Fähnrich Gustl Lammer eröffnet den Lumumba 1973

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Lumumba 1974 in vollem Gange

1976

1976 war dann in der Halle erstmals „Lumuba-Fasching“, ein Faschingsfest für ganz Gröbming. Es gab Besucher, die bereits ab Mittag (es wurden noch letzte Vorbereitungen getroffen) Plätze reservierten, um sicher am Abend dabei sein zu können. Nun gab es alle zwei Jahre einen Lumumba-Fasching in der Halle.

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1977: Bürgermeister Alois Mandel übergibt den Rathausschlüssel an Präsident Albert Mayer

1984

1984 wurde erstmals ein Faschingszug - durch den "Raiffeisen Ski Club" -

von Didi Egger organisiert. Als Abordung der "alten" Lumumbaner

marschierten Gustl Lammer mit der Lumumba-Fahne und Karl Tupi mit der Lumpenfahne mit.

Das erste Faschingsprinzenpaar war Fliesenlegermeister Herbert Wieser und Elfriede Mandl.

1985

Indiesem Jahr begann der „Lumuba-Fasching“ in der "Halle" mit neuen und jüngeren Fasching-Fans wieder vollauf seinen Ruf  als Gröbminger Faschings-Höhepunkt zu genügen.

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1987: Lumumbaabend in der "Halle"

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1984: Das erste Prinzenpaar beim 1. Gröbminger Faschingsumzug

1999

Am 29. Oktober 1999 wurde in Absprache mit dem Vorstand des Raiffeisen Ski Club, welcher bis jetzt den Fasching in Gröbming organisierte, beschlossen eine eigene Faschingsgilde auf Vereinsbasis zu gründen. Die Feierlichkeiten dazu fanden dann am 11. 11. im GH Weißn – im sogenannten "Weißn Haus" statt. Jeder der Anwesenden Gründungsmitglieder musste einen kurzen „Faschingslebenslauf“ vortragen. Bei den „neuen“ Mitgliedern kam diese Art der persönlichen Präsentation äußerst gut an und so wurde dies in die Vereinsstatuten aufgenommen. Der erste Präsident war Gunter Tupi.

2000

Am 11. 11. 2000 fand die erste Jahreshauptversammlung statt, bei dieser wurde einstimmig Gunter Tupi zum Präsidenten, Gerhard Moosbrugger zum Vizepräsidenten, Werner Tupi zum Oberschreiberling (Schriftführer), Johannes Mandl jun. zum Unterschreiberling (Schriftführerstellvertreter), Walter Zandt zum Schatzmeister (Kassier) und Tanja Kopf zum Schatzilien (Kassierstellvertreter) gewählt.

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Gunter Tupi, 1. Präsident der neuen Faschingsgilde Gröbming

2004

2004 trat Johannes Mandl jun. in die Fußstapfen von Gunter Tupi der nun gemeinsam mit Gerhardt Moosbrugger als Vizepräsident gewählt wurde. Weiters wurde Werner Tupi zum Oberschreiberling, Florian Schlömmer zum Unterschreiberling, Walter Zand zum Schatzmeister, Christian Prettner zum Schätzer, Franz Gewessler zum Kanzler, Alois Guggi zum Vizekanzler, Wolfgang Kalausek zum Zeremonienmeister, Thomas Reingruber zum Gardemajor und Manfred Kaltenbacher (Moasl) zum Hofnarr gewählt. In die 7-jährige Regentschaft des neuen Präsidenten fällt u.a. die Neueinkleidung von Elferrat und Garde, die erste Vereinsfahne wurde angeschafft sowie die revolutionäre Idee die Aufführung des Lumumba-Varietee-Abends an zwei Tagen und zwar am Freitag und Samstag (Doppelvorstellung) durchzuführen. Ab nun gibt es jedes Jahr im Sommer ein maskiertes Sommerfest mit gratis Essen und Getränke für alle Akteure des Lumumba-Abends oder des Faschingsumzugs.

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Die Garde noch mit dem "alten" Outfit beim Faschingsumzuug 2004 jedoch schon mit der neuen Vereinsfahne

2005

Anlässlich der Landesausstellung „Narren & Visionäre"

in Bad Aussee konnten wir die Veranstalter davon überzeugen, dass auch eine komplette Faschingsgilde mit 11er-Rat, Garde und Prinzenpaar wohl nicht fehlen darf und so wurden wir eingeladen um bei diesem

einzigartigen Ereignis teilnehmen zu können.

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Gruppenfoto mit fast allen Teilnehmern beim Narrenumzug in Bad Aussee

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2011

2011 ist nicht nur wegen seines schönen Faschingsbeginn-Datums am 11.11.11 erwähnenswert, es war auch das Jahr, in dem die Präsidentschaft unter Thomas Reingruber mit Vize Christian Prettner begann. Dem scheidenden Schatzmeister Walter Zandt folgte Altpräsident Johannes Mandl jun. ins Amt. Mit Tanja Leichtenmüller als Kassier-Stellvertreterin (Schatzilein) kam die erste Frau in den Lumuba-Vorstand. Als Schriftführer fungierte weiterhin Werner Tupi und ihm zur Seite stand Christoph Schlüßlmayr.

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Johannes Mandl jun. übergibt den "Hut" an Thomas Reingruber.

2012

In diesem Jahr wurde unser Faschingsverein Mitglied im BÖF "Bund Österreichischer Faschingsgilden". Nach langen Überlegungen entschloss sich der Vorstand dem BÖF beizutreten. Ab Jetzt haben wir einen Dachverband, was natürlich auch einige Vorteile hat. Zur feierlichen Aufnahme fuhren einige Mitglieder (Manfred Kaltenbacher alias Moasl, Gerhardt Moosbrugger, Werner Tupi, Johannes Mandl, Thomas Reingruber, Christian Prettner und Mathias Moosbrugger) nach Wien, um an der Jahreshauptversammlung, anlässlich 50 Jahre BÖF, und der Aufnahme des Vereins in den BÖF dabei zu sein. In Wien war man äußerst überrascht über unser Faschingsgeld, welches wir nicht nur bei der offiziellen Veranstaltung, sondern auch auf der Straße, in der

Straßenbahn und U-Bahn verteilten.

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Die Abordnung in Wien bei der Aufnahme im BÖF

2013

Bei der Jahreshauptversammlung am 25. Oktober 2013 wurde der alte Vorstand fast zur Gänze wiedergewählt. Lediglich Christoph Schlüßlmayr wurde durch Patricia Kopf abgelöst und damit kam die zweite Frau in den Vorstand.

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Der neue Vorstand v.l.n.r. Werner Tupi, Patricia Kopf, Thomas Reingruber, Christian Prettner, Tanja Leichtenmüller und Johannes Mandl jun.

2015

2015 wurde bei der Jahreshauptversammlung auf Vorschlag des scheidenden Präsidiums einen neuen Vorstand mit Anna Katharina Krammer als Präsidentin an der Spitze. Ihr zur Seite steht Tanja Leichtenmüller. Als Oberschreiberling fungiert Werner Tupi, seine Stellvertreterin ist Unterschreiberling Patricia Kopf. Zum Kassier (Schatzmeister) wurde Gabi Kopf und ihr Stellvertreter Roman Mayerl gewählt.

2016

In diesem Jahr hatten wir das Glück durch die Raiffeisenbank Gröbming, gegenüber von dieser, einen Raum samt Auslage zu bekommen. Nun können wir endlich unsere ganzen Utensilien, wie Gardegewand, Trommeln, Fahnen, den Thron, unsere Lock "Tomi", welche wir immer am Faschingsdienstag, wenn wir durch Gröbming ziehen, mit dabei haben, unterbringen. Außerdem dient die Auslage als toller Werbeträger für den Verein.

2017

Erstes Kinderprinzenpaar. Prinz Marko der Kickende vom Putzlandl und Prinzessin Hanna die Reitende vom Scharzenberg

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Das erste Kinderprinzenpaar: Prinz Marko der Kickende vom Putzlandl und Prinzessin Hanna die Reitende vom Scharzenberg

FASCHINGSGILDE GRÖBMING

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