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Chronik des Vereins

1966

1967

1968

1969

1970

1972

1973

1976

Als sich 1966 bei der "Wittib-Fanny" am Stammtisch eine Kartenrunde zusammensetzte, dachte sicher niemand, dass sich daraus der Gröbminger Fasching nachhaltig entwickeln würde. Aber nun der Reihe nach. Die Wittib-Fanny hatte ein gepflegtes Bier, das man weit und breit suchen konnte. Das zeichnete sich auch in der Beliebtheit des Lokals und in der Größe und Dauerhaftigkeit des Stammtisches aus. Wie es in Gasthäusern üblich ist, wurde auch Karten gespielt und der harte Kern waren Josef Adam (Leim), Willi Prenner, Johann Huber (Aracker), Oberbaurat Jaschke, Anton Ceplak, Hans Salizides, Alois Mandl (Kaufmann), Franz Zefferer (Weberoberl), Rudi Haberl (Hotel Spanberger), Karl Schlüßlmayr (Gerberei) und Franz Gruber (Raika).

Nachdem Franz Gruber vom Urlaub eine Sparbüchse in Form einer schwarzen Männerbüste mitgebracht hatte, musste jeder Kiebitz oder vorlaute Spieler eine Strafe zahlen, wenn er sich nicht ordnungsgemäß benahm. So sammelten sich im Laufe der Jahre Schilling um Schilling in der Sparbüchse, die bereits den Namen „Lumumba“ bekommen hatte. Es wurde nun beschlossen am Rosenmontag das vorhandene Geld in Gratis-Getränke umzuwandeln.

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Die Wirtin Fanny-Wittib und Frau Schlüßlmayr steuerten 1967 belegte Brote bei. Zu vorgerückter Stunde erschienen maskiert Gustl Lammer mit seiner Frau und animierten die Anwesenden, sich ebenfalls zu schminken oder zu maskieren: Der „Fasching“ in Gröbming war geboren.

 

1968 war bereits ein erweiterter Rosenmontag-Fasching vorgesehen. Diesmal gab es am offenen Feuer im Kessel gekochte Braunschweiger und vom Eller-Pepsch ein vorzügliches Bohnenkraut. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

1969 gab es wieder eine große Rosenmontags-Gaudi bei der „Fanny“ wobei Frau Brunner (Sparkasse) zur Fahnenpatin- Mutter ernannt wurde. 15 Patinnen wurden für die neue Lumumba-Fahne ernannt und diesmal ging es erstmals auf die Straße. Mit einem

Handkarren, gezogen von Adi Giselbrecht und Dr. Erich Löb ging es mit der Musikkapelle Gröbming durch den Markt.

 

1970 wurde ein Spanferkel am offenen Feuer im Prennerhof gebraten.

Unter dem Gaudium zahlreicher Beteiligter wurde erstmals auch im

Gasthof Prenner gefeiert, da bei der Fanny zu wenig Platz war. Hier

wurden die ersten Faschingsbriefe verlesen. Diesmal kam als oberster

Beauftragter des Lumumba und als vorbildlicher Führer mit Blitz und

Donner Hoheit Franz Seebacher (Möbelhaus) daher, um die Oberen

Lumbazis zu salben. Albert Mayer wurde Dr. Kalkstaub von Steinreich,

Gustl Lammer zum Fähnrich Mag. Dr. Hagenbitter, Josef Adam als

Dr. Holzwurm von Nimmerkann und Hans Salizides ging  als Dr. Eutergriff

von Verschmusing nach der Salbung hervor. Fritz Petter fertigte

künstlerisch die Lumumbafahne an und wurde zum Hofmaler ernannt 

und Karl Tupi wurde zum Urkunden- und Plakatschreiber bestimmt. 

Nach dieser gelungenen Faschings-Gaudi mit zahlreichen lustigen

Beiträgen wurde von den Oberen Lumumbas beschlossen, im

kommenden Jahr diese Faschingsaktion in größerem Rahmen beim

Moser-Loy zu veranstalten, da in Gröbming zu dieser Zeit im Fasching

keine besonderen Aktivitäten stattfanden. 

 

1972 war dann die Geburt des „Lumumba-Faschings“ beim Moser-Loy. Präsident Albert Mayer alias Dr. Kalkstaub und seine Mitarbeiter hatten zahlreiche Amateurkünstler animiert mitzumachen und so wurde schon Wochen vorher hart gearbeitet. Der Termin wurde auf Faschingsamstag festgelegt. Frau Prof. Golker trainierte mit den Garde-

mädchen und Dr. Manfred Theil hatte die Schauspieler und Künstler unter seinen Fittichen. Frau Lieselotte Lammer schminkte und attraktivierte die ganze Truppe und so konnte nichts mehr schiefgehen. Mag. Lipp mit seinen Musikanten sorgte für flotte Zwischenmusik und spielte anschließend zum Tanz. Dr. Manfred Theil und Mag. Hans-Werner Kaller führten als Lumumbaner durch das Programm. 

Der Reingewinn der Veranstaltung, die ein voller Erfolg war, wurde am Rosenmontag für den Kinderfasching verwendet. Dort gab es kostenlos Würstl und Getränke für alle maskierten Kinder, die mit ihren Eltern den ganzen Ort belebten. Hermann Gutmann sorgte für die gerechte Verteilung von Fanta und Cola. Mit flotter Musik gingen die Oberen Lumbazis dann kreuz und quer durch den Ort um an jedem Geschäft, vom Bezirksgericht bis zum Autohaus Franz eine passende Begebenheit vom abgelaufenen Jahr mit einem Plakat anzubringen. Immer zum Gaudium der Nichtbeteiligten.

 

Da der Erfolg überzeu-

gend war, wurde dieser

Weg weiter verfolgt und

1973 war es bereits ein

fixer Bestandteil im

Gröbminger Faschings-

kalender. Als besondere

Attraktion gab es erst-

mals den gemeinsamen

Chor des evangelischen

und katholischen

Kirchenchores unter

Mag. Prof. Lipp, der

ein fixer Bestandteil

des Lumuba-Faschings

bleiben sollte. Da auch

beim Moser-Loy das

Platzangebot und die

technischen Möglich-

keiten nicht mehr ganz

ausreichend waren,

wurde beschlossen, im

kommenden Jahr

in die Freizeithalle

zu übersiedeln.

 

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1976 war dann in der Halle erstmals „Lumuba-Fasching“, ein Faschingsfest

für ganz Gröbming. Es gab Besucher, die bereits ab Mittag (es wurden

noch letzte Vorbereitungen getroffen) Plätze reservierten, um sicher am 

Abend dabei sein zu können. Nun gab es alle zwei Jahre einen Lumumba-

Fasching in der Halle. 

 

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1984 wurde erstmals ein

Faschingszug - durch den

"Raiffeisen Ski Club" -

von Didi Egger organi-

siert. Als Abordung der

"alten" Lumumbaner

marschierten Gustl

Lammer mit der Lu-

mumba-Fahne und Karl

Tupi mit der Lumpen-

fahne mit. Das erste

Faschingsprinzenpaar

war Fliesenlegermeister

Herbert Wieser und

Elfriede Mandl.

Ein Jahr danach begann

der „Lumuba-Fasching“

in der "Halle" mit neuen und jüngeren Fasching-Fans wieder vollauf seinen Ruf  als Gröbminger Faschings- Höhepunkt zu genügen.

 

Am 29. Oktober 1999 wurde in Absprache mit dem Vorstand des Raiffeisen Ski Club, welcher bis jetzt den Fasching in Gröbming organisierte, beschlossen eine eigene Faschingsgilde auf Vereinsbasis zu gründen. Die Feierlichkeiten dazu fanden dann am 11. 11. im GH Weißn – im sogenannten "Weißn Haus" statt. Jeder der Anwesenden Gründungsmitglieder musste einen kurzen „Faschingslebenslauf“ vortragen. Bei den „neuen“ Mitgliedern kam diese Art der persönlichen Präsentation äußerst gut an und so wurde dies in die Vereinsstatuten aufgenommen. Der erste Präsident war Gunter Tupi.

 

Am 11. 11. 2000 fand die erste Jahreshauptversammlung statt, bei dieser wurde einstimmig Gunter Tupi zum Präsidenten, Gerhard Moosbrugger zum Vizepräsidenten, Werner Tupi zum Oberschreiberling (Schriftführer), Johannes Mandl jun. zum Unterschreiberling (Schriftführerstellvertreter), Walter Zandt zum Schatzmeister (Kassier) und Tanja Kopf zum Schatzilien (Kassierstellvertreter) gewählt.

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2004 trat Johannes Mandl jun. in

die Fußstapfen von Gunter Tupi

der nun gemeinsam mit Ger-

hardt Moosbrugger als Vize-

präsident gewählt wurde.

Weiters wurde Werner Tupi zum

Oberschreiberling, Florian

Schlömmer zum Unterschrei-

berling, Walter Zand zum Schatz-

meister, Christian Prettner zum

Schätzer, Franz Gewessler zum

Kanzler, Alois Guggi zum Vize-

kanzler, Wolfgang Kalausek zum

Zeremonienmeister, Thomas

Reingruber zum Gardemajor und

Manfred Kaltenbacher (Moasl)

zum Hofnarr gewählt. 

In die 7-jährige Regentschaft des

neuen Präsidenten fällt u.a. die

Neueinkleidung von Elferrat und

Garde, die erste Vereinsfahne

wurde angeschafft sowie die revolutionäre Idee die Aufführung des Lumumba-Varietee-Abends an zwei Tagen und zwar am Freitag und Samstag (Doppelvorstellung) durchzuführen. Ab nun gibt es jedes Jahr im Sommer ein maskiertes Sommerfest mit gratis Essen und Getränken für alle Akteure des Lumumba-Abends und des Faschingsumzugs.

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Anlässlich der Landesaus-

stellung „Narren & Visionäre"

in Bad Aussee konnten wir die

Veranstalter davon überzeugen,

dass auch eine komplette

Faschingsgilde mit 11er-Rat,

Garde und Prinzenpaar wohl

nicht fehlen darf und so wurden

wir eingeladen um bei diesem

einzigartigen Ereignis

teilnehmen zu können.

 

 

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2011 ist nicht nur wegen seines schönen Faschingsbeginn-Datums am

11.11.11 erwähnenswert, es war auch das Jahr, in dem die Präsident-

schaft unter Thomas Reingruber mit Vize Christian Prettner begann.

Dem scheidenden Schatzmeister Walter Zandt folgte Altpräsident

Johannes Mandl jun. ins Amt. Mit Tanja Leichtenmüller als Kassier-

Stellvertreterin (Schatzilein) kam die erste Frau in den Lumuba-Vorstand.

Als Schriftführer fungierte weiterhin Werner Tupi und ihm zur Seite stand

Christoph Schlüßlmayr.

 

 

 

 

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In diesem Jahr wurde unser Faschingsverein Mitglied im BÖF

"Bund Österreichischer Faschingsgilden". Nach langen Überlegungen

entschloss sich der Vorstand dem BÖF beizutreten. Ab Jetzt haben wir

einen Dachverband, was natürlich auch einige Vorteile hat.

Zur feierlichen Aufnahme fuhren einige Mitglieder (Manfred Kaltenbacher

alias Moasl, Gerhardt Moosbrugger, Werner Tupi, Johannes Mandl,

Thomas Reingruber, Christian Prettner und Mathias Moosbrugger) nach

Wien, um an der Jahreshauptversammlung, anlässlich 50 Jahre BÖF, und

der Aufnahme des Vereins in den BÖF dabei zu sein. In Wien war man

äußerst überrascht über unser Faschingsgeld, welches wir nicht nur bei

der offiziellen Veranstaltung, sondern auch auf der Straße, in der

Straßenbahn und U-Bahn verteilten.

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Bei der Jahreshauptversammlung am 25. Oktober 2013 wurde der alte

Vorstand fast zur Gänze wiedergewählt. Lediglich Christoph Schlüßlmayr

wurde durch Patricia Kopf abgelöst und damit kam die zweite Frau in

den Vorstand.

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2015 wählte bei der Jahreshauptversammlung auf Vorschlag des scheidenden Präsidiums einen neuen Vorstand mit Anna Katharina Krammer als Präsidentin an der Spitze. Ihr zur Seite steht Tanja Leichtenmüller. Als Oberschreiberling fungiert Werner Tupi, seine Stellvertreterin ist Unterschreiberling Patricia Kopf. Zum Kassier (Schatzmeister) wurde Gabi Kopf und ihr Stellvertreter Roman Mayerl gewählt.

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In diesem Jahr hatten wir das Glück durch die Raiffeisenbank Gröbming, gegenüber von dieser, einen Raum samt Auslage zu bekommen. Nun können wir endlich unsere ganzen Utensilien, wie Gardegewand, Trommeln, Fahnen, den Thron, unsere Lock "Tomi", welche wir immer am Faschingsdienstag, wenn wir durch Gröbming ziehen, mit dabei haben, unterbringen. Außerdem dient die Auslage als toller Werbeträger für den Verein.

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Erstes Kinderprinzenpaar. Prinz Marko der Kickende vom Putzlandl und Prinzessin Hanna die Reitende vom Scharzenberg

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Fähnrich Gustl Lammer eröffnet den Lumumba 1973

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Lumumba 1974 in vollem Gange

1984

1999

2004

2000

1977_Lumumba_Rathausschlüsselübergabe_in

1977: Bürgermeister Alois Mandel übergibt den Rathausschlüssel an Präsident Albert Mayer

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Wittib Fanny

Würstelsieden 1968

Präsident_1998.jpg

Gunter Tupi, 1. Präsident der neuen Faschingsgilde Gröbming

1984 Faschimgsumzug Prinzenpaar.jpg

1984: Das erste Prinzenpaar beim 1. Gröbminger Faschingsumzug

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1987: Lumumbaabend in der "Halle"

2005

2005 Landesaustellung Aussee.jpg

2011

2012

2013

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Johannes Mandl jun. übergibt den "Hut" an Thomas Reingruber.

2015

2016

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Die Abordnung in Wien bei der Aufnahme im BÖF

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Rosenmontags-Gaudi 1968

2005 Landesausstellung Aussee Lumumba_Ga

Gruppenfoto mit fast allen Teilnehmern beim Narrenumzug in Bad Aussee

2017

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Der neue Vorstand v.l.n.r. Werner Tupi, Patricia Kopf, Thomas Reingruber, Christian Prettner, Tanja Leichtenmüller und Johannes Mandl jun.

Kinderprinzenpaar 18-19.JPG

Das erste Kinderprinzenpaar: Prinz Marko der Kickende vom Putzlandl und Prinzessin Hanna die Reitende vom Scharzenberg

2004 groebming_garde_neu_fahne.jpg

Die Garde noch mit dem "alten" Outfit beim Faschingsumzuug 2004 jedoch schon mit der neuen Vereinsfahne

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1971 franz seebacher salbt.jpg

Franz Seebacher salbt Josef Adam, Albert Mayer, Hans Salzides und Gustl Lammer (v.l.)

FASCHINGSGILDE GRÖBMING

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